Malerei

Seit 1991 wendet sich Heinz Mack erneut der reinen Farbe in der Malerei zu; es entstehen die sogenannten „Chromatischen Konstellationen“. In seiner Malerei begreift Mack „Farbe als Licht und Licht als Farbe“, was er in seinen Bildern zu erfassen und zu gestalten sucht. Farbintensität korreliert für ihn auch immer mit Lichtintensität, die sich als Farbraum ausbreitet.

Das Immaterielle der Farbe kann die Intensität ebenso bestimmen wie die expressiv aufgetragene Farbe. Es ist das Wesen von Macks chromatischen Bildern, dass die Farben unmerklich und nuancenreich ineinander übergehen, ohne dabei eine weitere wesentliche Eigenschaft zu verlieren, von Stufe zu Stufe deutlich Farbkontraste zu zeigen. So entstehen Intervalle, Sequenzen, Farbrhythmen und Rapporte – so genannte Schwingungen, die das dynamische Prinzip zwischen den einzelnen Farbstufen umschreiben.

Formen haben in Macks chromatischen Bildern die Bedeutung einer rhythmischen Begrenzung, innerhalb derer das Licht als Farbe zur Erscheinung kommt. Farbtemperaturen entscheiden über die Sinnlichkeit der Farben und sind Bedingungen einer reichen, komplexen Farbstrahlung, in der dynamische und rhythmische Impulse spannungsvolle, harmonikale Beziehungen zueinander unterhalten.