Wüste und Arktis
Ein starkes künstlerisches Interesse von Heinz Mack liegt in dem Erkunden des reinen Lichts in unberührten und grenzenlosen Naturräumen, die er vornehmlich in den Weiten der afrikanischen und arabischen Wüsten und des ewigen Eises der Arktis findet.
1959 formuliert er das so genannte „Sahara-Projekt“ und installiert ab 1962/63 mehrfach in den Wüsten Afrikas seinen „Jardin artificiel“ bestehend aus Sandreliefs, Kuben, Spiegeln, Flügelreliefs, Segeln, Fahnen und monumentalen Lichtstelen.
Im Jahr 1968 entsteht der viel beachtete und prämierte Film „Tele-Mack“, in dem er die Energie und die Kraft des Lichts experimentell erforscht und dokumentiert.
1976 reist er für die Realisierung seiner utopischen Projekte und Ideen erstmalig in die Arktis. Dort erweitert er das Repertoire seiner skulpturalen Objekte um schwimmende Plexiglaskörper, Licht-Blumen, prismatische Pyramiden, Eiskristalle und Feuer-Flöße. Im selben Jahr publiziert er ebenso mit dem Fotografen Thomas Höpker das Buch „Expedition in künstliche Gärten“, in dem Fotos der künstlerischen Reise in die algerische Wüste und in die Arktis festgehalten sind.